William Toel und die deutsche Katastrophe

Lange haben wir nichts mehr von William Toel gehört. Doch nun, da die von ihm prognostizierte Katastrophe, nicht mehr weit entfernt zu sein scheint, tourt der amerikanische Patriot – wie er sich selbst nennt – wieder durch Deutschland.

Dieses Mal stattete er auch unseren österreichischen Nachbarn erstmalig einen Besuch ab. Toel ist gekommen, um die Deutschen vor einer russischen “Kugel” zu schützen und sie gleichzeitig auf die baldige Katastrophe einzuschwören, welche im Januar beginnen, 40 Tage über das Land ziehen und Mitte Februar ihr Ende finden wird.

Diese Katastrophe, die Toel mit Geburtswehen vergleicht, werde zwar wehtun, sei aber für das Wachstum der Deutschen unabdingbar. Nur wenn es die Deutschen durch den Geburtskanal schafften, könnten sie, nach 77 Jahren der Unfreiheit unter Knechtschaft der Alliierten, endlich die langersehnte Souveränität erhalten. Souveränität und Freiheit, das hört sich gut an, doch ist es tatsächlich das, was die Deutschen erwarten wird, sobald sich der perfekte Sturm gelegt hat?

Gott schickt Toel nach Deutschland

Bevor wir zu Toels Mission kommen, sehen wir uns zuerst seine neuesten Auftritte an, die ihn dieses Mal auch nach Österreich führten. Um sein erneutes Erscheinen in Deutschland vor Weihnachten zu erklären, erzählt Toel seinen Zuhörern wie so oft eine bewegende Geschichte. Er hätte eigentlich mit seiner Frau Lisa und dem Schäferhund Siggi Weihnachten feiern wollen, erzählt er, doch Gott hätte ihm wieder einmal dazwischen gefunkt. Seine Menschen in Deutschland wären in großer Gefahr und würden ihn brauchen, sagte Gott. Es würde große Gefahr drohen, weshalb Toel sofort nach Deutschland reisen müsse. Also buchte der “Wächter an der Mauer Deutschlands” umgehend einen Flug, um gemeinsam mit dem Gott Abrahams und Isaaks mehrere Tage am Rhein entlang zu wandern und ihn anzuflehen, die Deutschen doch noch einmal zu verschonen.

Wie immer offenbarte Toel in seinen Vorträgen aber auch wichtige neue Details, auf welche ich nun eingehen werde.

Toels Interview mit Catherine Thurner

In einem Interview mit Catherine Thurner (Titel: William Toel und Catherine Thurner über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) gibt Toel eine, wie ich meine, besonders verstörende Geschichte zum Besten, die sogar die Interviewerin oftmals recht verständnislos dreinblicken lässt. Toel wiederholt immer wieder, er würde die Deutschen lieben, vergleicht sie dann aber mit einer naiven jungen Frau, welche sich erst dem einen Liebhaber (Hitler), und nachdem dieser sie enttäuscht habe, dem Nächstbesten (den Alliierten) an den Hals wirft. Wer ganz genau hinhört, wird verstehen was ich meine und weshalb ich diese Vergleiche unerhört finde. Aber nicht nur mich hat dieses Interview peinlich berührt, eine psychologische Analyse dieses Gesprächs auf YouTube kommt zu einem ganz ähnlichen Schluss.

Who is William Toel? Part 1 (Face Body Reading)

Who is William Toel? Part 2 (Face Body Reading)

Toel kritisiert zwar ununterbrochen die Alliierten, verhält sich aber nicht viel anders als die Besatzer. Alles, was er sagt, klingt mittlerweile wie ein Befehl. So befiehlt er den Deutschen, wie sie zu sein hätten, was sie zu tun hätten und was es überhaupt heißt, ein Deutscher zu sein. Auch hören wir immer wieder, dass es die Pflicht der Deutschen wäre, die Welt besser zu machen und dass sie sich nun aufmachen müssten, der Welt das zu geben, was sie ihr verweigern würden, denn das sei ihre göttliche Pflicht. Dabei tun die Deutschen seit 77 Jahren nichts anderes, als den Rest der Welt zu retten, indem ihre von den Alliierten gesteuerte Regierung deutsche Steuergelder bis in den letzten Winkel der Welt verteilt.

Immer wieder habe ich mich gefragt, welche Menschen Toel zuhören, weshalb kaum einer seiner Zuhörer auch nur ansatzweise das hinterfragt, was er von sich gibt? Weshalb lassen sich Toels Zuhörer Dinge an den Kopf werfen, ohne auch nur einmal aufzustehen und eine kritische Frage zu stellen. Weshalb lassen sich erwachsene Menschen, ohne einen Mucks von sich zu geben, von einem Fremden, der ungefragt in ihr Land kam, derart vorführen? Haben die Deutschen also diese Schmach verdient? Hat derjenige, der sich derart abkanzeln lässt, nicht jedes Recht auf Respekt verwirkt? Sind die Deutschen also wirklich so obrigkeitshörig, dass sie brav alles tun, was ihnen eine Autorität befiehlt? Und war es nicht gerade diese Obrigkeitshörigkeit, die die Deutschen zweimal in eine Diktatur geführt hat?

Wird Gott für einen neuen Wirtschaftskrieg instrumentalisiert?

Für mich sieht es zumindest so aus, als wenn gegen Deutschland erneut ein Wirtschaftskrieg im Gange wäre, auch wenn er “bisher noch” ohne Waffen geführt wird. Dieses Mal scheint der Plan nur ausgefeilter, der geplante Raubzug sehr viel intelligenter konzipiert. Denn dieses Mal haben sich die Drehbuchschreiber eine Instanz gesucht, der kaum ein Christ widersprechen zu wagt – Gott höchstpersönlich. Klartext spricht dagegen der amerikanische Stratege George Friedman, der jüngst bekannt gab, dass wir uns gerade in der Dekade der Deglobalisierung befänden, ein Szenario, dass für Deutschland verheerende Folgen haben dürfte.

Denn Deutschland ist seit langem nicht mehr autark, das Land ist seit der Energiewende vor allem auf russisches Gas und Öl angewiesen und hat im Rahmen der Globalisierung einen großen Teil seiner Produktion nach China ausgelagert. Selbst ein großer Teil der Fertiglebensmittel in deutschen Supermärkten kommt heute aus China. Hinzu kommt, dass Deutschland bisher die größte Exportwirtschaft besaß und damit einen der größten Außenhandelsüberschüsse aufwies. Kommt also die Globalisierung, wie wir sie kennen, bald zum Erliegen, und dafür spricht sehr viel, wird Deutschland mit immensen Problemen zu kämpfen haben.

Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass Toel geschickt wurde, um die Deutschen auf ihren baldigen Niedergang vorzubereiten, denn er sagt auch immer wieder, dass die Deutschen ihr Land bald ganz neu und nachhaltig aufbauen müssten. Da Deutschland nicht autark ist, wäre es ohne seine globalen Handelspartner sprichwörtlich am Ende. Und wenn dies geschähe, dann müssten die Deutschen wahrlich wieder anfangen zu kreieren und zwar auf Basis dessen, was das eigene Land hergibt.

Es ist zwar schwierig, auf Anhieb zu erkennen, was Toel wirklich will, aber dass seine Geschichte inkonsistent ist, könnte jeder denkende Zehnjährige erkennen. Weshalb fragt sich niemand, warum Toels Ansichten über die deutsche Geschichte nicht längst die Alliierten, die deutsche Regierung, die bei jeder politisch inkorrekten Meinung kreischenden Medien, den Verfassungsschutz und die Geheimdienste auf den Plan gerufen haben? Weshalb kann ein amerikanischer Professor, der gemäß seinen Erzählungen nicht ganz so unbedeutend ist, wie er immer behauptet, derartige Dinge von sich geben, ohne aus den Verkehr gezogen zu werden?

Weshalb hält ihn niemand auf? Weshalb befasst sich kein einziges Medium mit ihm? Wo bleiben die Diffamierungen in der Presse, wo die YouTube-Löschungen? Was läuft hier tatsächlich? Toel sagt, Gott hätte seine Hände im Spiel, doch ist das wirklich so? Ist nicht viel wahrscheinlicher, dass alle über das Bescheid wissen, was bald auf Deutschland zukommen wird, nur die deutsche Bevölkerung nicht? Was, wenn Toel geschickt wurde, um die Deutschen auf ihren Niedergang vorzubereiten und ihre Reaktion auf diesen Absturz abzumildern, indem er sich auf Gott beruft.

Kann man, sofern man das gegenwärtige System und seinen Aufbau versteht, Gott nicht getrost aus dieser Gleichung streichen? Klar ist doch, dass das alte System verschwinden soll und man eine neues System errichten will, für dessen Funktionieren völlig neue Technologien benötigt werden. Besteht also eine klitzekleine Wahrscheinlichkeit, dass man dazu die “verschütteten” Eigenschaften und Fähigkeiten der Deutschen herauskitzeln will. Eigenschaften wie Arbeitsmoral, Detailtreue, Disziplin und die Fähigkeit zur Herstellung von nachhaltigen Dingen sind schließlich für das neue nachhaltige System der Agenda 2030 unabdingbar.

Will man also die Deutschen, die laut Toel zu zweite Klasse Amerikanern und Europäern verkommen sind, wieder in erstklassige Deutsche verwandeln? Muss man, wenn nötig, sogar die Geschichte über den Zweiten Weltkrieg umschreiben, um den Deutschen endlich ihren Selbstwert zurückzugeben, damit sie zu braven Arbeitssklaven einer nun ganz anderen Weltordnung werden? Ist das bereits Konditionierung, wenn Toel unablässig vom warmen und großzügigen Herzen der Deutschen spricht, wenn er seinen Zuhörern eintrichtert, die Deutschen hätten keinerlei Interesse an Geld, wären eher “Wir”-Menschen und am glücklichsten, wenn sie die ganze Welt mit ihren nachhaltigen Produkten erfreuen könnten?

Das eben erwähnte wäre zwar eine Möglichkeit, was Toels Hintermänner mit den Deutschen vorhaben könnten, es gibt auch noch eine zweite, sehr viel weniger offensichtliche, Alternative. Was, so die provokante Frage, wenn Toels Hintermänner die Deutschen einfach nur als Wirtschaftsmacht für die nächsten Jahre ausschalten wollen? Was, wenn man Deutschland nur deshalb zerstören will, um Amerikas Wirtschaftsmacht zu stärken? Wenn Deutschland für viele Jahre am Boden liegt, droht Amerika keine Gefahr mehr von der deutschen Wirtschaftsmacht. Sollen deutsche Unternehmen durch absichtlich herbeigeführte horrende Energiekosten aus dem Land getrieben werden. Das ist nicht unmöglich, denn die USA haben bereits ein attraktives Förderpaket aufgelegt, um deutsche Unternehmen ins Land zu locken.

Und musste die Nordstream Pipeline in die Luft gejagt werden, um den Exodus der Unternehmen, die mittlerweile von Blackrock und anderen Kapitalsammelbecken kontrolliert werden, auch vernünftig aussehen zu lassen? Ohne billige Energie und Rohstoffe ist Deutschlands Wohlstand zu Ende, den mit Wind und Sonne lässt sich der Hochtechnologiestandort Deutschland niemals aufrechterhalten. Dass dies so sein könnte, dafür spricht auch der Titel des unten angeführten Interviews mit Toel bei der Atlas Initiative „Goldenes Zeitalter ist vorbei“. Toel und seine Freunde haben also ganz in Besatzermanier entschieden, dass Deutschlands Exportwirtschaft nun ein für allemal zu Ende ist.

Was die Hintermänner Toels im Schilde führen, werden wir bald sehen, noch ist unklar, was genau sie mit Deutschland vorhaben. Nachdenklich sollte uns aber stimmen, dass Toel davon spricht, dass nach dem Fall des Parteiensystems eine neue „patriotische“ Regierung das Ruder übernehmen soll und dass er sich immer wieder auf eher reaktionäre Werte beruft, wenn es um Familie und Partnerschaft geht. Dies könnte zumindest ein Hinweis darauf sein, dass Toel mit der globalen „Neuen Rechten“ im Bunde steht.

Ist Toel Hitlers Sohn?

Ich habe keine Glaskugel, aber ich spüre instinktiv, dass das, was für Deutschland geplant ist, nur wenig mit dem zu tun hat, was Toel den Deutschen in schillernden Farben ausmalt. Toel scheint auch ein wichtiger Teil der „neuen“ Geschichte über den Zweiten Weltkrieg zu sein, die schon bald enthüllt werden soll – ob sie nun wahr ist oder nicht, soll dabei außer Acht gelassen werden. Wie diese neue Geschichtsschreibung aussehen könnte, zeigt ein Blick in Toels Buch “Constanzes Kind”. Protagonistin ist die Österreicherin Constanze Manziarly, die während des turbulenten letzten Jahres des Zweiten Weltkriegs die Leibköchin Hitlers gewesen war. Von den am 1. Mai 1945 aus dem Führerbunker Geflüchteten ist sie die Einzige, die seitdem als vermisst gilt – man fand sie weder tot noch lebendig … bis jetzt, so der Werbetext des Buches.

Im Buch, das lediglich eine fiktive Geschichte beschreiben soll, wird die Flucht der bis heute verschollenen Constanze nach Amerika geschildert. Constanze, die kurz vor Hitlers Tod noch eine Affäre mit dem Führer gehabt haben soll, und wohl sein Kind erwartete, wird von den Geheimdiensten gesucht. Aus Angst, das Kind könne in die Hände der Feinde fallen, wird es nach seiner Geburt mit einem amerikanischen Kind vertauscht. Und dieses vertauschte Kind, also Hitlers Kind, das wird in der Geschichte zumindest angedeutet, könnte William Toel sein, der im Oktober 1945 das Licht der Welt erblickte. Es könnte sein, dass Toel tatsächlich Constanzes Kind ist, aber mit Hitler besitzt Toel nicht die leiseste Ähnlichkeit.

Auch andere Menschen scheinen diese Anspielung in Toels Buch verstanden zu haben, denn am 2.12.22 wurde im Rahmen der üblichen Fragerunde die folgende Frage gestellt: “Sind Sie das Kind Adolf Hitlers, dem bösesten Menschen der je auf dieser Welt gelebt hat?” Die Antwort Toels lässt darauf schließen, dass er auf diese Frage gewartet hat: Nachdem mehr als 10.000 Menschen dieses Buch gelesen haben, sei dies das erste Mal, dass ihm diese Frage gestellt worden sei. Ich denke, so Toel, sie wollten die Antwort bisher nicht wissen. Toels Antwort auf diese provokante Frage kommt erstaunlich gelassen daher:

“Ich habe ihnen von den Umständen erzählt, die auf sie zukommen werden, Umstände die ihnen, zum ersten Mal seit 77 Jahren, die Freiheit bringen werden. Ich könnte heute Nacht viel Staub aufwirbeln, ich könnte im Internet berühmt werden und morgen auf YouTube Millionen Klicks bekommen. Aber passen sie auf, die Umstände, die kommen werden, haben etwas mit meiner Person zu tun, sie werden enthüllen, wer ich bin. Dies wird zur rechten Zeit, Schritt für Schritt geschehen und dann werden alle Deutschen wissen, wer ich bin.”

Was heißt es, deutsch zu sein, fragt Toel weiter, es bedeutet klar zu sein:

“Alles, das verspreche ich ihnen, wird klar werden, zwischen jetzt und Mitte Februar und sie werden es alle sehen, im richtigen Kontext. Sie werden es verstehen und es wird für sie Sinn ergeben, das verspreche ich ihnen. Das alles ist zu ernst für Sensationsgier. Und bis Mitte Februar werden Sie die Antwort auf ihre Frage aus einer Richtung bekommen, die für Sie absolut Sinn machen wird.”

Dass Toel in seinem Buch tatsächlich andeutet, Constanzes Kind sein – was nicht bedeutet, dass er auch Hitlers Kind sein muss –, zeigt auch sein Vortrag in Österreich. In seiner Einführung sagt er:

“Das ist ein ganz besonderes Treffen, weil wir in Österreich sind. Nicht jetzt, aber es wird eine Zeit kommen, wenn ihr alle verstehen werdet, wie besonders Österreich für mich ist. Aber nicht heute Nacht.”

Von kreativer Zerstörung und den Opfern der Deutschen/Österreicher

Und auch in Österreich baut er für seine kommende Enthüllung vor, indem er sich mit den Lügen der Geschichte befasst. Die Geschichte sei nichts anderes als eine Fiktion, die, und das würden viele Experten bestätigen, von ein paar Menschen erfunden worden wäre. Toel fragt seine Zuhörer:

“Von wem stammt diese Geschichte, wer hat diese Geschichte verbreitet und was waren die Motive derer, die diese Geschichte verbreiteten? Und was wäre, wenn diese Geschichte nur eine Lüge wäre?”

Weiter führt Toel aus:

“Die Welt ist krank und sie wird immer kränker. SIE wissen nicht was SIE dagegen tun können, SIE brauchen das, was ihr habt und bald werdet ihr ihnen das geben und ihr werdet euch bei diesem Opfer gut fühlen.”

Diese Aussage spricht eher für das ersten Szenario, nämlich dass man die Deutschen und die Österreicher für den Aufbau eines neuen nachhaltigen Systems rekrutieren will, ob sie damit einverstanden sind, ist dabei nicht weiter relevant. Leider scheinen auch die Österreicher keinen Deut besser zu sein als die Deutschen, denn auch hier kam keine wirklich relevante Frage. Wen meint William Toel beispielsweise mit “SIE” und weshalb sollten Österreicher und Deutsche etwas für “SIE” opfern? Und vor allem, was sollen sie opfern? Etwa ihren aktuellen Wohlstand, den sie sich in den letzten Jahren mit harter Arbeit und Fleiß aufgebaut haben? Sollen sie arm gemacht werden, um zurück zu ihrer Kreativität zu finden?

Ja, das wäre gut möglich. Nimm‘ den Deutschen und Österreichern, zwischen denen Toel übrigens keine Grenze sieht, alles was sie aufgebaut haben, und sie werden wieder anfangen kreativ zu sein. Jeder weiß, Not macht erfinderisch und Erfindungen sind das, was die Planer der schönen neuen Welt ganz dringend brauchen. Diese Leute, die nicht nur von kreativer Zerstörung sprechen, sondern sie auch anwenden wollen, scheinen Schumpeter gründlich missverstanden zu haben. Schumpeter meint nicht, dass, wenn das Alte zerstört wird, wie aus dem Nichts etwas Neues entstehen wird. Schumpeter meint viel mehr, dass Innovationen das Alte verdrängen, dass erst das Neue kommt und dann das Alte verschwindet, das ist kreative Zerstörung. Die Zerstörung Deutschlands und der deutschen Wirtschaft beruht also auf einer Fehlannahme, die mit Sicherheit im Chaos enden wird.

Auch in Österreich erzählt Toel, dass kürzlich eine schwere Entscheidung getroffen wurde, um die Deutschen für ihre “schlechten” Entscheidungen zu bestrafen. Dass diese schwere Entscheidung, womit er wohl die “Kugeln” aus dem Osten meint, aber vorerst zurückgenommen worden sei, wobei die Deutschen allerdings noch nicht ganz aus der Gefahrenzone seien. Was mit dieser Gefahrenzone gemeint ist, zeigen auch die aktuellen Vorträge in Deutschland, in denen Toel den Deutschen vor den Latz knallt, dass sie an der Ermordung russischer Jungs beteiligt wären, weil diese mit ihren Waffen getötet würden und Putin nicht ewig zusehen würde.

Wie das ausgehen könnte, würden die Deutschen nicht endlich die richtigen Fragen stellen und das Töten beenden, beschreibt Toel so: “Es wäre vielleicht möglich, dass ihr Fliegeralarm hören werdet.” Nicht weniger beängstigend ist das Szenario, das Toel als die auf Deutschland zurollende Katastrophe beschreibt: In den Häusern würde es kalt werden, weshalb es gut wäre, ein paar zusätzliche Freunde zu haben, an denen man sich wärmen könnte. Außerdem würden Supermärkte wohl einige Tage nicht beliefert werden könnten, so dass auch hier ein paar Freunde hilfreich sein könnten. Dies alles spricht meiner Meinung nach für einen Blackout, der allerdings nicht von Gott, sondern von der deutschen Marionettenregierung herbeigeführt wird und einfach nur Teil des globalen Plans sein dürfte.

Geht es um wirtschaftliche Interessen in einer globalen Ordnung?

Dass Toels Befehle rein gar nichts mit Gott zu tun haben, sondern dass es ihm fast ausschließlich um Ökonomie geht, dafür sprechen auch einige seiner älteren Texte. So schreibt er im Oktober 2017 “Germany – once again – on the other side of American interest”.

Im Dezember 2017 folgt unter dem Titel “Counting the Cost” das folgende:

“Die Deutschen müssen ihre Augen schließen und sich an die starke Realität zurückerinnern, was es bedeutet, auf der anderen Seite amerikanischer Interessen zu stehen. Niemand sollte vergessen, dass wir gemeinsam mit unseren Freunden in London Geld aus dem Nichts erschaffen können und dieses gerne für Waffensysteme ausgeben, die wirklich funktionieren.”

Ich wurde von einigen Menschen dafür gerügt, dass ich Toel für einen Internationalisten halte, obwohl er in einem seiner Videos selbst von einer Neuen Weltordnung spricht und sein Lebenslauf wie auch seine alten Texte darauf hinweisen, dass er eine globale Ordnung nach Vorgaben der UNO befürwortet. Auch sein Buch “How to thrive in a global World” zeigt doch ganz klar, wohin die Reise gehen soll. Zudem scheint einigen Deutschen die Fähigkeit zum Verständnis von Ironie und Satire abhanden gekommen zu sein, was aber angesichts des Zustandes des deutschen Bildungssystems keine wirkliche Überraschung sein dürfte.

Doch weiter mit Toels Texten. Unter dem Titel “Ich habe Deutschlands Zukunft gesehen” spricht er wörtlich von einer globalisierten Welt:

“Sie wurden von Geburt an in einer ungesunden Atmosphäre erzogen, die den Horror und die Fehler der Vergangenheit überbetont, auf Kosten von Bildung, die für ihre positive Entwicklung in einer globalisierten Welt notwendig wäre.”

Das sind Toels Worte, liebe Leser, nicht meine! Und wer es nach der Lektüre seines Textes vom 22. April 2020 “The blessing of the virus – a bold new world” noch immer vorzieht, die Augen fest geschlossen zu halten, dem ist nicht mehr zu helfen:

“Bitte, bitte, lasst uns nicht zurückgehen. Worauf jeder junge Mensch – er spricht nicht nur von Deutschen – sich in der letzten Dekade gesehnt hat, haben wir nun: Wie durch ein Wunder wurde es uns gegeben, weil wir es nicht selbst tun konnten.”

Toel spricht von der installierten Corona-Pandemie als einen Segen für die Menschheit. Die Schäden und die Todesfälle, die im Rahmen des Lockdowns und durch die Impfungen zu Tage traten, scheinen ihn nicht wirklich zu interessieren.

Und der Text wird noch besser:

“Also, weshalb sollten wir es so eilig haben, in eine Welt zurückzukehren, die nicht nachhaltig war?”

Was Toel hier anspricht ist leider nichts anderes als die Nachhaltigkeitsagenda von UNO und WEF, das “built back better”, dem sämtliche UNO-Mitgliedsstaaten zugestimmt haben.

Weiter schreibt Toel:

“Die Jugend jeder Nation muss wach werden und die Kontrolle über ihre Zukunft übernehmen.”

Meint Toel vielleicht die Jugend, die sich gerade auf deutsche Straßen klebt und glaubt, die Welt würde morgen untergehen, weil sie von einer Gruppe ultrareicher Internationalisten in Angst und Schrecken versetzt wurde?

Zermürbung durch Blackout und Krieg?

Wer sich in die Vogelperspektive begibt, wird erkennen, dass gegen Deutschland eine Art von Handelskrieg läuft, um eine neue und nachhaltige Wirtschaft zu erzwingen. Und auch das, was man Deutschland schon zweimal angetan hat, ist nicht gänzlich auszuschließen: Ein heißer Krieg. In seinem neuesten Video “Bereitet euch vor”, spricht Toel tatsächlich von so etwas wie Krieg: In einigen deutschen Städten würde Fliegeralarm, Flugzeuge sowie Raketen zu hören und zu sehen sein. Doch ist das, was Toel in diesem Video prognostiziert, überhaupt realistisch? Er spricht von extremer Kälte, dem Ausfall der Versorgungsketten, dem Versagen der Regierung und von Bomben in einigen deutschen Städten. Was könnte er damit meinen, lässt man Gott einmal außen vor?

Zwar ist es nicht möglich, das Wetter über einen langen Zeitraum vorherzusagen, doch Trends sind möglich. Meteorologen sagen für die Woche, für die Toel die Katastrophe vorhersagt, einen Kälteeinbruch voraus. Dass es sehr kalt werden könnte, ist nicht unmöglich, auch Kanada hatte im Dezember ungewöhnlich kalte Temperaturen von bis zu minus 39 Grad Celsius. Zwar sind die Vorhersagen für Deutschland aktuell nicht mit solchen eisigen Temperaturen zu vergleichen, doch Wetterprognosen zeigen nur Trends auf, es könnte auch anders kommen. Käme es zu einem extremen Kälteeinbruch, wären, zusammen mit einem Blackout, die „eingefrorenen Wasserleitungen“, von denen Toel spricht, durchaus möglich.

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Hinzu kommt, dass sämtliche Energieexperten seit langem von einem möglichen Blackout warnen. So haben sich die sogenannten Redispatch-Eingriffe, also Eingriffe von außen, um das Netz zu stabilisieren, bis Dezember enorm erhöht. Einen Blackout zu initiieren wäre also ein Leichtes. Bei einem Blackout geht nichts mehr, alles kommt zum Stillstand, ein Land wäre außer Kontrolle. Viele Industriezweige wären tot und der Wiederaufbau des Landes würde wohl Jahre dauern. Hinzu kommt die Tatsache, dass es laut Whistleblowern eine „Operation Sunrise“ geben soll, die sich bereits auf ein derartiges Szenario vorbereitet hat.

Verdächtig ist auch, dass die Charttechnik des S&P 500, dem Index mit den 500 größten Unternehmen, gerade eine kritische Formation ausgebildet hat, die in dem Zeitraum, in dem Toel die Katastrophe auf Deutschland zurollen sieht, auch einen gigantischen Aktien- und Finanzcrash auslösen könnte. Und was wäre eine bessere Entschuldigung für eine gigantische Geldvernichtung, als eine Katastrophe in Deutschland, die zudem noch mit einer russischen Intervention einherginge? Toels Aussage, euch wird nichts passieren, könnte dafür sprechen, dass möglicherweise ausschließlich amerikanische Militärstützpunkte zerstört werden könnten. Dies wiederum wäre dann sogar konsistent mit Toels Aussage, die Deutschen würden von der alten NWO befreit, die er auch mit den Alliierten in Verbindung bringt.

Toel fordert, die Deutschen müssten ihre Selbstsucht beenden

Wie Eingangs erwähnt, habe ich bei meinen Recherchen noch ein Interview von Toel mit Benjamin Mudlack, einem Vorstand der Atlas Initiative, gefunden, die, meiner Meinung nach, Toels Mission ein wenig deutlicher macht, als alle seine Reden vor deutschem Publikum. Die Atlas Initiative ist ein parteiunabhängiger Zusammenschluss von Menschen, die sich dem Neoliberalismus verschrieben haben, auch Markus Krall ist einer ihrer Vorstände. Im Interview lässt sich ziemlich gut verifizieren, dass es Toel um das geht, was er als Professor auch unterrichtet hat: Internationale Ökonomie. Toel wünscht sich weltweit ausgeglichene Handelsbilanzen. Ein frommer Wunsch, der sich wohl nur durch globalen Zentralismus erreichen ließe, eine neue Weltordnung nach den Wünschen der UNO.

Die Gründe für die beiden Weltkriege, so Toel im Interview, seien solche Handelsungleichgewichte gewesen. Dies wirft für mich die provokante Frage auf, ob der aktuelle Wirtschaftskrieg gegen Deutschland möglicherweise ebenfalls etwas mit dem vor der Krise vorhandenen Außenhandelsüberschuss zu tun hat, der schon Trump während seiner Präsidentschaft nicht in Konzept passte? Auch Trumps Frau Lisa soll, Toels Aussagen zufolge, im Beraterstab Trump gewesen sein. Schön ist, dass Toel in diesen Interviews endlich einmal nüchterne Fakten von sich gibt. Und ich stimme ihm zu, wenn er sagt: Es sind wirtschaftliche Interessen, die den Kern des Krieges ausmachen, nicht politische. Aber rechtfertigen solche Ungleichgewichte das Land anderer Nationen zu verwüsten und deren Menschen zu ermorden, wie es in Deutschland in jüngerer Vergangenheit zweimal geschehen ist? Und Toel warnt uns ja in einem seiner Texte, dass dies wieder geschehen könnte.

Toel sagt, die Deutschen könnten 25 bis 30 Prozent effizienter sein und dass diese geringere Effizienz ein tragischer Verlust für die Bedürftigsten der ganzen Welt wäre. Diese Selbstsucht müsse endlich ein Ende haben. Hier haben wir sie wieder, die Idee einer globalen Welt, in der die Deutschen für andere Nationen eine wirtschaftliche Verantwortung zu übernehmen hätten. Toel ist allerdings kein reiner Anhänger der Österreichischen Schule, mit der auch ich mich anfreunden kann. Toel scheint eine internationale Wirtschaft zwischen Sozialismus und Neoliberalismus zu favorisieren. Die Deutschen sollen frei sein, um endlich wieder Innovationen zu schaffen, das ist der neoliberale Teil. Und gleichzeitig sollen sie ihre Errungenschaften mit der ganzen Welt teilen, das ist der sozialistische Teil. So ist dann auch sichergestellt, dass es keine von Deutschland ausgehende Handelsungleichgewichte mehr gibt. Und wenn es keine Handelsungleichgewichte mehr gibt, dann gibt es in Toels Logik auch keine Krieg mehr.

Toel sieht kleine effiziente Einheiten als das einzige probate Erfolgsmodell für eine erfolgreiche Weltwirtschaft. Außerdem ist er der Meinung, dass die EU aufgelöst werden sollte, auch wenn er das nur indirekt kommuniziert. Will Toel nur wegen der erwähnten Handelsungleichgewichte, dass die EU zerfällt, damit sie keine Gefahr mehr für die schwächelnde Wirtschaft der USA darstellt?

Was Toels jüngste Botschaft angeht, die für Deutschland schon bald eine Katastrophe vorsieht, können wir nur spekulieren. Wir wissen nicht, ob Toels Prognose wirklich eintreffen wird, doch wenn wir die aktuelle geopolitische Lage miteinbeziehen, ist die Wahrscheinlichkeit für ein zerstörerisches Szenario in Deutschland durchaus vorhanden. Es bleibt den Deutschen als nur eines, sich vorzubereiten, das Schlimmste zu erwarten und auf das Beste zu hoffen.

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