Seit Monaten reist William Toel durchs Land und erzählt uns eine Geschichte, eine gruselige Geschichte, die er sehr gekonnt, fast schon professionell, mit Spiritualität untermalt. Was mir bei seiner Geschichte, die er in deutschen Wohnzimmern unermüdlich wiederholt, fehlt, ist Empathie. Ich kann nicht erkennen, dass ihn das, was er uns im Detail schildert, auch nur ansatzweise in seinem Inneren berührt. Er spricht die richtigen Worte, doch das richtige Gefühl fehlt. Das Gefühl von Schuld, von Mitleid, von Trauer und besonders, das von Liebe.
Seine Geschichte erzählt von Kriegsverbrechen, nicht von den Kriegsverbrechen der Deutschen, sondern von den Verbrechen an den Deutschen. Das ist neu und es hört sich für einen Deutschen, der von Kindesbeinen an mit den Kriegsverbrechen der Deutschen gegen andere Völker konfrontiert worden ist, erst einmal komisch an.
Toel erzählt von den Kriegsverbrechen der Alliierten, und er sagt, das wären über 20 verschiedene Nationen gewesen, gegen die deutsche Kultur und den deutschen Geist. Toel erzählt uns vom britischen Bletchley Park, wo diese Abscheulichkeiten, die er im Detail schildert, von 200 Genies geplant und letztlich auch etabliert wurden. Toel erzählt uns auch von den Rheinwiesen Lagern. Er erzählt uns von Millionen junger Männer, viele noch halbe Kinder, die – wohlgemerkt bereits nach Beendigung des Krieges – in den Rheinwiesen Lagern durch Hitze, Kälte, Hunger und Durst zu Tode kamen. Und er erzählt uns, dass dies mit voller Absicht geschah.
Toel erzählt uns so vieles, dennoch lässt er das, wie ich meine, Wichtigste aus – das Massaker an Millionen von Zivilisten, unschuldige Frauen und Kinder, deren teilweise bestialische Ermordung bis heute nicht gesühnt worden ist, und, was noch schlimmer ist, in Deutschland bis zum heutigen Tage totgeschwiegen wird.
Als ich anfing, mich mit William Toel zu beschäftigen, fand ich ihn lediglich komisch, vor allem wegen seiner irrationalen Aussagen, wie seiner Liebe zu uns und der noch verwirrenderen Aussagen, er wäre schon vor seiner Geburt bei uns und 1943 sogar in Bletchley Park vor Ort gewesen und das, obwohl er erst 1945 geboren wurde. Herr Toel wiederholt auch immer wieder, dass er nicht nur unsere Vergangenheit, sondern auch unsere Zukunft kennt. Er hätte letztere nicht nur in Farbe gesehen, er hätte sogar schon eine zeitlang in dieser unserer wundervollen Zukunft gelebt.
Für einen rational-wissenschaftlich denkenden Menschen hört sich das, gelinde gesagt, ein wenig verrückt an. Ob Herr Toel eine psychische Beeinträchtigung hat, ob er ein psychologisches Programm abspielt, um uns zu verwirren und in eine bestimmte Richtung zu lenken, die uns wieder teuer zu stehen kommt, oder ob er einfach nur die Wahrheit sagt, vermag ich nicht sagen. Dies zu erkunden soll hier und heute auch nicht die Aufgabe sein.
Heute möchte ich mich bei Herrn Toel bedanken, bedanken dafür, dass er meine Aufmerksamkeit und meinen Recherchedrang in eine bestimmte Richtung gelenkt hat, die ich ohne ihn wohl niemals beschritten hätte. Es geht, wie bereits eingangs kurz erwähnt, um die bestialischen Verbrechen an unschuldigen deutschen Frauen und Kindern, die nichts anderes verbrochen hatten, als deutsch zu sein. Wenn dies mit Frauen und Kindern geschieht, die deutsch sein möchten, dann möchte ich lieber nicht mehr deutsch sein, Herr Toel!
Herr Toel erzählt uns zwar von den Vertreibungen der Menschen aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands, er sagt auch, dass viele bestohlen und ermordet worden sind, auf ihrem beschwerlichen Weg in den Westen, doch das ist leider nur die halbe Wahrheit, meine lieben Landsleute.
Die ganze Wahrheit ist fast unaussprechlich, die Details, die sogar bei einigen Historikern zu lesen sind, sind schockierend und sie treiben jedem Menschen, der noch einen Hauch Empathie in sich trägt, die Tränen in die Augen. Am Ende des Artikel finden Menschen, die sich tiefer mit diesem Massaker beschäftigen wollen, einen Link zu Thomas Goodrichs Buch Hellstorm sowie einen Link zu einem Artikel in der englischen Wikipedia, der am Ende einige interessante Quellen auflistet.
Ich muss gestehen, ich habe mich vorher nicht näher mit dem 2. Weltkrieg beschäftigt, doch nachdem ich weiß, welch einem Martyrium deutsche Frauen und Kinder ausgesetzt waren, verstehe ich endlich auch diese unbestimmte Traurigkeit, die mich mein ganzes Leben begleitet hat. Nachdem ich zahlreiche Quellen zu diesem Massaker gelesen habe, löst sich diese Traurigkeit zunehmend auf und weicht einem anderen Gefühl, dem Gefühl nach Gerechtigkeit und Buße.
Ich will, dass alles, wirklich alles, was in diesem schrecklichen Krieg geschehen ist, auf den Tisch kommt. Ich will, dass alles, was die Deutschen getan haben und was den Deutschen angetan wurde, noch einmal aufgerollt und mit Beweisen belegt wird. Alles was während dieses Krieges und nach diesem Krieg in Deutschland geschehen ist, muss öffentlich gemacht werden und zwar weltweit.
Es braucht eine schonungslose Offenlegung aller Details und die Überprüfung sämtlicher Beweise durch Experten. Die Nürnberger Prozesse waren ein Witz, das kann jeder sehen, der sich damit befasst. Weshalb kamen bei diesen Prozessen ausschließlich die Gräueltaten der Deutschen ans Licht, wo bleiben die Fakten zu den Millionen getöteten Zivilisten, wo die Bestrafungen der Vergewaltiger und Mörder von Millionen unschuldiger Frauen und Kinder? Sind Frauen und Kinder in einem Krieg nichts wert?
Wir sollen keine Fragen über die Vergangenheit stellen, sagt Herr Toel. Im Ernst? Wir sollen einfach vergessen, dass Millionen unserer Landsleute nach dem Krieg bestialisch massakriert wurden? Das jüdische Volk darf also um seine Opfer trauern, während uns dies verwehrt wird? Ich wusste nichts von diesem Massaker an unschuldigen Frauen und Kindern, allerdings wusste ich besten Bescheid über Ausschwitz, Buchenwald und Dachau. Messen wir hier mit zweierlei Maß und wenn ja, weshalb? Sind unschuldige Menschen nicht stets unschuldige Menschen, egal welchen Gott sie anbeten? Wie soll ich das nennen, Heuchelei trifft es meiner Meinung nicht ansatzweise.
Diese Frauen und Kinder, das spüre ich tief in mir, waren unschuldig, sie hatten mit diesem verdammten Krieg, den, wie stets in der Geschichte, ein paar verrückte Kriegstreiber initiiert hatten, nicht das Geringste zu tun. Herr Toel, sofern er psychisch gesund ist, weiß dies auch, mehr noch, er kennt sämtliche Fakten zu diesem Krieg. Nicht weil er übernatürliche Kräfte besitzt, sondern weil er Angehöriger des US-Militärs gewesen ist.
Ich bin sicher, alles über diesen Krieg wurde bis ins kleinste Detail dokumentiert. Und wer sich die Mühe macht, in den Büchern bestimmter Historiker zu lesen, der wird erkennen, dass dieser Krieg nicht ansatzweise so gewesen ist, wie es uns die Regierungen der Alliierten und auch der Deutschen verkauft haben.
Wir wurden befreit und wohlhabend gemacht, sagt Herr Toel in einem seiner Blogartikel! Das klingt für mich – vor dem Hintergrund der Massakrierung von Frauen und Kinder – wie Hohn. Und ich bin sicher, es muss eine Art kollektives deutsches Gedächtnis geben, denn ich habe mein ganzes Leben völlig unbewusst mit diesen geschundenen Kreaturen gelitten. Frauen und Kinder zwischen acht und achtzig Jahren sollen in Gang Rapes bis zu 70 mal hintereinander von russischen Soldaten brutalst vergewaltigt worden sein. Doch das war nicht alles, nein, ihnen wurden die Bäuche aufgeschlitzt, die Brüste abgeschnitten und die Schädel mit Stiefeln zertreten, weitere Perversitäten erspare ich euch. Dies alles taten unsere Befreier, Herr Toel!
Ich finde keine Worte für diese Abscheulichkeiten, das ist weit mehr als nur ein Kriegsverbrechen. Das waren nicht nur Vergewaltigungen, das war Massenmord, nein, das war der Versuch eines Genozids. Deshalb will ich die Vergangenheit nicht ruhen lassen, wie Herr Toel es uns immer wieder einschärft. Behandelt man so etwa Menschen, die man liebt? Deshalb sage ich nein zu weiterer Geschichtsunterdrückung, die Wahrheit, egal wie grausam sie ist, muss ans Licht, denn nur die Wahrheit kann uns befreien.
Ohne die Wahrheit und zwar die ganze Wahrheit über diesen Krieg sind wir gefangen und wir werden immer Gefangene bleiben. Mich hat die Wahrheit, auch wenn sie schrecklich ist, befreit, die dunklen Wolken haben sich aufgelöst, ich kann wieder frei atmen und über die verlorenen Seelen trauern.
Den Opfern der Rheinwiesen Lager zu huldigen ist zu wenig, denn es ist eine Verhöhnung der Seelen der Millionen unschuldiger Kinder und Frauen, die auf bestialische Weise abgeschlachtet wurden. Viele begingen Selbstmord, die Überlebenden waren für immer gezeichnet, sie durften über diese Schweinereien kein Wort verlieren und ihnen widerfuhr niemals Gerechtigkeit. Wenn ich daran denke, fühle ich den Schmerz am eigenen Körper. Diese Frauen und Kinder, die mit diesem Krieg am allerwenigsten zu tun hatten, sind die wahren Opfer. Sie wurden nicht nur erschossen oder starben an Hitze, Kälte und Hunger, sie wurden regelrecht hingerichtet.
Ich fordere Herrn Toel auf, der ja sagt, er käme nicht nur mit Worten, sondern mit Macht zu uns, die Beweise für sämtliche Gräueltaten, die während und nach diesem Krieg begangen wurden, öffentlich zu machen.
Ich fordere ein unabhängiges Tribunal, welches sämtliche Beweise im Zusammenhang mit diesem Krieg untersucht und bewertet.
Ich fordere, dass dieser Massenmord als das bezeichnet wird was er ist, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Ich fordere die Wahrheit, ich fordere Gerechtigkeit für die vielen Opfer, denn nur die Wahrheit kann uns wirklich frei machen.
Mr. Toel, if you really mean what you say, if you are interested in the German people and their well-being, then take responsibility for the atrocities done to our women and children after WW2.
When I say you, Mr. Toel, I mean the leaders of your country, actually only a handful of people, and the leaders of your allies. I don’t care how you manage it, but manage it as soon as possible.
Lift all the bans on the documents that can prove what has been done to us and that this was done in full deliberation. Come out of the mist and go into the light, Mr. Toel.
I know you have the power to do this, otherwise you couldn’t talk about such sensitive things without being punished, without being difamed by the mainstream media, without being stopped by the talking heads called politicians and their puppeteers.
If you cannot or are not willing to do the right things, I must speculate something awful. What, if you are only here to force us into nationalism again? What, if then, you and your allies are going to go against the evil Germans again? What, if your only goal is the final total destruction of our nation and our people? That’s awful, I know, but you could invalidate this awful speculation immediately, do it right, finally.
Wer sich näher damit befassen möchte, dem empfehle ich das Buch Hellster von Thomas Goodrich, das sich vor allem mit den Massakern an unschuldigen Zivilisten nach dem Krieg beschöftigt. Das Buch ist in der PDF-Version kostenlos verfügbar.Zum Einstieg eignet sich auch die englische Wikipedia, dort finden sich zahlreiche weitere Quellen zur Vertiefung.