Die Welt befindet sich im Ausnahmezustand. Nicht wegen einer Viruspandemie, sondern wegen des am Abgrund stehenden Finanzsystems. Die Mächtigen und Superreichen wissen, wenn ihnen dieses System um die Ohren fliegt, droht das, was sie am meisten fürchten – die Revolution von unten. Eine solche würde sie nicht nur ihres Reichtums, sondern möglicherweise auch ihrer Macht über die weltweiten Ressourcen und damit über die Menschen berauben. Weil sie dies niemals zulassen können, haben sie sich für die Revolution von oben entschieden. Verkauft wird uns diese Revolution unter der Maske einer Pandemie. Und während die Bevölkerung seit fast zwei Jahren mit Angst, Panik und an Irrsinn grenzenden Maßnahmen in Schach gehalten wird, arbeiten die skrupellosen Helfer dieser Räuber im Hintergrund mit Hochdruck an einem an Perfidie nicht mehr zu übertreffenden System. Einem System, dass die Macht der Mächtigen zementiert und den Rest der Menschheit zu rechtlosen Sklaven degradieren will. Um diese menschenverachtende Ordnung weltweit zu installieren, nutzen das globale Netzwerk der Superreichen und ihre an allen wichtigen Schaltstellen positionierten Helfer eine intelligente Strategie – den Schutz der Gesundheit von Mensch, Tier und Planet. One Health nennen sie diese globale Strategie, die bei näherer Betrachtung nichts anders ist, als die seit langem geplante Weltordnung unter ihrer alleinigen Herrschaft. Es geht bei dieser Ordnung aber mitnichten um Gesundheit, es geht um eine globale Gesundheits- und Ökodiktatur und es geht um die totale Kontrolle des Planeten und seiner Ressourcen, einschließlich des Menschen.
Im März 2021 sprachen sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Angela Merkel und 24 weitere Regierungschefs für eine globale Gesundheitsordnung aus. Eine Gesundheitsordnung, die sich vorrangig gegen künftige Pandemien richten soll. Es werde weitere Pandemien und andere große Gesundheitsnotfälle geben, heißt es im schriftlichen Aufruf der 25 Regierungschefs. Sicher seien wir nur, wenn endlich alle sicher seien. Und um diese Sicherheit zu gewährleisten, müssten Impfungen ein globales öffentliches Gut werden. Zudem müsse der One Health-Ansatz anerkannt werden. Wer mit diesem Ansatzes und seinen Protagonisten nicht vertraut ist, könnte diesen unscheinbaren Satz fast überlesen und damit das Wichtigste, was in diesem Aufruf steckt.
Der „One Health“-Ansatz
Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC definiert One Health folgendermaßen: “One Health ist ein kollaborativer, multisektoraler und transdisziplinärer Ansatz, der auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene arbeitet, um optimale Ergebnisse in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden zu erzielen und dabei die Zusammenhänge zwischen Menschen, Tieren, Pflanzen und ihrer gemeinsamen Umwelt zu berücksichtigen.”
Dass dieser Ansatz in Wirklichkeit ein Trojanisches Pferd ist, in welchem sich unter dem Vorwand von Gesundheit eine globale Ordnung versteckt, zeigt die im September 2004 an der Rockefeller Universität abgehaltene Konferenz “Eine Welt, eine Gesundheit: Interdisziplinäre Brücken zur Gesundheit in einer globalisierten Welt bauen.”
Im Rahmen dieser Konferenz war bereits die Rede von den Krankheitsschlachten des 21. Jahrhunderts, wogegen interdisziplinäre und sektorübergreifende Ansätze zur Krankheitsprävention, Krankheitsüberwachung, Krankheitskontrolle und Krankheitsreduktion sowie zum Umweltschutz im weiteren Sinne gefordert wurden. Die aus der Konferenz hervorgegangenen Manhattan-Prinzipien wurden von der One Health Initiative zum großen Teil übernommen.
Die “One Health Initiative” und ihre Protagonisten
Auch die One Health Initiative ist nicht neu, sie wurde vor mehr als zehn Jahren, im Oktober 2008, vom Veterinärmediziner Bruce Kaplan und vom Humanmediziner Thomas P. Monath gegründet. Laut Website besteht sie aus einer Gruppe privater Individuen, die sich der Gesundheit des Planeten verschrieben haben.
Das scheint ein wahrhaft edler Ansatz zu sein, doch wer die Seite akribisch durchforstet, findet schnell heraus, dass One Health Gesundheit ausschließlich an regelmäßige Impfungen für Mensch und Tier koppelt, und dass Kaplan und Monath keine privaten Menschenfreunde sind, sondern mit erheblichen Interessenkonflikten zu kämpfen haben.
Wer ist Thomas Monath?
Thomas Monath wurde 2014 von VaccineNation auf Platz zwei der 50 einflussreichsten Personen in der Impfstoffindustrie gewählt. Er ist nicht nur Mitbegründer der One Health Initiative, sondern auch Gründer und Chef-Wissenschaftler der Firma Crozet Biopharma, die sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung von Impfstoffen beschäftigt.
Der Mediziner, der sich auch als Virologe und Vakzinologe bezeichnet, war von 2014-2017 Chief Scientific Officer und Chief Operations Officer der Abteilung Infektionskrankheiten bei der NewLink Genetics Corporation, einem Unternehmen das an Krebsimmuntherapien arbeitet und 2019 mit Lumos Pharma fusionierte.
Vor seiner Tätigkeit bei NewLinkGenetics war Monath Chief Scientific Officer und Executive Director der Firma Acambis, Inc., wo er Impfstoffe gegen das Dengue Fieber, das West-Nil Virus und Gelbfieber mitentwickelte.
Monath hat aber nicht nur weitreichende Verbindungen in die Impfstoffindustrie, sondern auch zum amerikanischen Militär. Er war 24 Jahre bei der US-Armee (Army und US Public Health Service) und er war Leiter der Abteilung Virologie am US Army Medical Research Institute of Infectious Disease (USAMRIID). Außerdem war er Direktor der Abteilung Vector-Borne Viral Disease bei der CDC.
Da haben wir ihn wieder, den altbekannten Drehtüreffekt. Lobbyisten pendeln zwischen staatlichen Behörden und Privatunternehmen und verstecken sich anschließend hinter der Maske des Menschenfreunds, indem sie NGOs oder Think Tanks gründen und dort fast ausschließlich die Interessen von Unternehmen verfolgen, welche natürlich stets im Einklang mit ihren eignen Interessen stehen.
Wer ist Bruce Kaplan?
Auch der zweite Kopf hinter der One Health Initiative, der Veterinär Bruce Kaplan, hat weitreichende Kontakte zum Militär und zu einschlägigen Behörden – die sich auf der Webseite der Organisation sogar als Unterstützer der Initiative outen.
Kaplan war als Redakteur, Autor und Berater für öffentliche Angelegenheiten tätig. Seine Arbeiten wurden im Journal of the American Veterinary Medical Association (AVMA), dem Food Safety and Inspection Service (FSIS) des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) und der American Society of Microbiology (ASM) publiziert.
Zudem hat sich Kaplan mit Zoonosen – vom Tier übertragene Krankheiten – beschäftigt und 2008 zusammen mit seinen One Health-Kollegen Laura Kahn und Thomas Monath den Artikel Teaching “One Medicine, One Health” im The American Journal of Medicine veröffentlicht. Und genau wie Monath, war auch Kaplan Mitarbeiter der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC.
Gesundheit ausschließlich durch Impfung
Dass es beim One Health-Ansatz vor allem um Impfungen geht, dürfte vor diesem Hintergrund niemanden groß wundern. Um das Ziel kontinuierlicher Impfungen für Mensch, Nutztier, Haustier und sogar Wildtier zu erreichen, sollen Ärzte, Tierärzte, Zahnärzte, Gesundheitspersonal und alle anderen gesundheitswissenschaftlichen und umweltbezogenen Disziplinen auf globaler Ebene vernetzt werden.
Wie weit fortgeschritten dieses Ziel bereits ist, zeigen die Listen der Unterstützer. In den USA zählen dazu unter anderem die American Medical Association, die American Veterinary Medical Association, die American Academy of Pediatrics, die American Nurses Association, die American Association of Public Health Physicians, die American Society of Tropical Medicine and Hygiene, die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), das United States Department of Agriculture (USDA) sowie die U.S. National Environmental Health Association.
Und auch weltweit sind unzählige Organisationen bereits seit längerem mit der Umsetzung dieses Konzeptes beschäftigt. Neben akademischen Organisationen sind Regierungsorganisationen sowie zahlreiche gemeinnützige Organisationen an der Umsetzung von One Health beteiligt.
Die digitale Gesundheitstransformation
Um den One Health-Ansatz, der kontinuierliche Impfungen von Mensch und Tier vorsieht, erfolgreich zu etablieren, bedarf es allerdings der digitalen Gesundheitstransformation. Ein Anliegen, dem sich auch das US-Unternehmen Cerner Corporation, ein führender Anbieter elektronischer Gesundheitsakten, erfolgreich angenommen hat. In der im Oktober 2020 erstmalig abgehaltenen virtuellen Gesundheitskonferenz sprach der Geschäftsführer des Unternehmens, Brent Shafer, darüber, wie er mit Daten – unseren Daten – die globale Transformation des Gesundheitswesens vorantreiben will.
Auch er legt seinen Fokus auf Pandemien, wenn er sagt: “Mehr als je zuvor haben wir Werkzeuge, Technologien und Innovationen, um diese globale Pandemie zu bekämpfen.Ob wir mit Gesundheitssystemen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um Feldlazarette einzurichten, ob wir Daten austauschen, um die Ausbreitung zu stoppen, oder ob wir Daten bereitstellen, um Patienten, Ausrüstung oder Bettenverfügbarkeit besser zu verwalten – wir haben uns beeilt, die Arbeit von Gesundheitsdienstleistern auf der ganzen Welt zu unterstützen.”
Damit umreißt Shafer die Ziele dieser Transformation noch einmal klar und deutlich: Es geht um eine globale Ordnung, es geht um unsere Körper und es geht um unsere privaten Daten. Auch wenn Shafer es nicht explizit ausspricht, seine Aussagen implizieren, dass uns auch das Selbstbestimmungsrecht über unsere Körper und über alle privaten Daten irgendwann entzogen werden soll – selbstverständlich alles nur zum Wohle unserer Gesundheit, der Gesellschaft und des Planeten.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Julie Gerberding, die 2010 ihre Position als Direktorin der CDC aufgab und als Vizepräsidentin zum Impfstoffhersteller Merck & Co. wechselte, aktives Mitglied des Verwaltungsrats der Cerner Corporation ist und sich auch als Unterstützerin der One Health Initiative outet. Und das ist kein Wunder, schließlich war Gerberding als Präsidentin für Impfstoffe maßgeblich daran beteiligt, den Zugang zu Mercks Impfstoffen für Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern.
Die One Health Initiative hat bereits ein umfangreiches Konzept erarbeitet, um den One Health-Ansatz weltweit zu etablieren. Vorgesehen ist, dass Regierungen und Gesundheitssysteme weltweit an einem Strang ziehen. Damit dies gelingt, sollen sämtliche Disziplinen im Gesundheitswesen mit der Agenda infiziert werden.
Dazu braucht es:
- Gemeinsame Ausbildungsbemühungen zwischen humanmedizinischen, veterinärmedizinischen und Schulen für öffentliche Gesundheit und Umwelt;
- Gemeinsame und koordinierte Kommunikationsanstrengungen in Fachzeitschriften, auf Konferenzen und über verbündete Gesundheitsnetzwerke;
- Gemeinsame Anstrengungen in der klinischen Versorgung durch die Beurteilung, Behandlung und Vorbeugung der Übertragung speziesübergreifender Krankheiten;
- Gemeinsame Anstrengungen bei der Überwachung und Kontrolle speziesübergreifender Krankheiten im öffentlichen Gesundheitswesen;
- Gemeinsame Anstrengungen zum besseren Verständnis der artenübergreifenden Krankheitsübertragung durch vergleichende Medizin und Umweltforschung;
- Gemeinsame Anstrengungen bei der Entwicklung und Evaluierung neuer diagnostischer Methoden sowie neuer Medikamente und Impfstoffe für die Prävention und Kontrolle von artenübergreifenden Krankheiten;
- Gemeinsame Anstrengungen zur Information und Aufklärung der politischen Entscheidungsträger und der Öffentlichkeit durch akkurate Veröffentlichungen in den Medien.
Liest man diese Forderungen, könnte man fast auf die Idee kommen, die Medizin solle sich in Zukunft ausschließlich mit speziesübergreifenden Krankheiten und deren Bekämpfung befassen, während alle anderen Krankheiten plötzlich obsolet sind. Dass diese Einschätzung gar nicht so abwegig ist, zeigen drei umfangreiche Rahmenwerke zur Entwicklung und zum Einsatz von Impfstoffen zur Bekämpfung von Zoonosen, die dem verwirrten Kopf Monaths entsprungen sind:
Framework I – Impfstoffe zielen auf die Wirte Mensch und Vieh;
Framework II – Impfstoffe zielen auf Infektionen von domestizierten Tieren und dienen der Verhinderung einer Ausbreitung auf den Menschen;
Framework III – Impfstoffe zielen auf die Wildtier-Reservoirs.
Die im August 2019 von Crozet BioPharma veröffentlichte Pressemitteilung ist ein weiterer Hinweis darauf, dass der von One Health propagierte Impfwahn bald zu unser aller Realität werden könnte. Gemeinsam mit der Firma Public Health Vaccines wird Crozet BioPharma einen Impfstoff gegen das Nipah Virus entwickeln, obwohl Infektionen mit diesem Virus – zumindest bisher – extrem selten sind.
Aufhorchen lässt aber, dass das Nipah Virus, das wie so viele andere Viren in Fledermäusen heimisch sein soll, bei Menschen eine schwere Enzephalitis auslöst, die – man sperre die Ohren auf – in 40 bis 75 % der Fälle tödlich endet. Ebenfalls aufhorchen lässt, die finanziellen Mittel für diese Entwicklung stammen von der von Bill Gates gegründeten Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI). Hat uns Gates nicht erst im letzten Jahr vor einem Virus gewarnt, das wirklich Aufmerksamkeit bekommen würde, Nipah würde dies mit Sicherheit.
Neben dem Chef-Wissenschaftler Monath ist auch der Chef-Mediziner der Firma Crozet BioPharma, D. Gay Heppner, das, was man einen Impfverfechter nennt. Heppner, der sich selbst sogar als Impfarzt bezeichnet, ist neben Crozet auch beim Public Health Emergency US Department of Health and Human Services tätig. Von 2015 bis 2017 war er Chief Medical Officer bei BioProtection Systems, der Tochtergesellschaft für Infektionskrankheiten von NewLink Genetics, wo er die klinischen und regulatorischen Abläufe des Ebola-Impfstoffprogramms leitete.
Und wie Monath, so war auch Heppner in hochrangigen Positionen im militärischen Umfeld tätig. Er war 23 Jahre in der Armee, u. a. als Chief Operating Officer (2008-2011) des Walter Reed Army Institute of Research (WRAIR), dem biomedizinischen Institut des Verteidigungsministeriums mit Niederlassungen in Afrika, Asien und Europa. 1999-2008 leitete er als Chief of Immunology und später als Direktor der Abteilung die Malaria Impfstoffentwicklung und das internationale Malaria-Impfstoffprogramm der Armee. In Zusammenarbeit mit dem Pharmaunternehmen Glaxo SmithKline leitete er die Entwicklung des Malariaimpfstoffs, der später von der Bill & Melinda Gates Foundation gefördert und von der EMA/WHO vorläufig zugelassen wurde.
Die Verbindungen derjenigen, die den One Health-Ansatz so vehement vorantreiben, könnten nicht offensichtlicher sein: Impfstoffforscher, Impfstoffhersteller und das US-Militär. Nicht zu vergessen, die altbekannten Philanthropen wie Rockefeller und Gates, die selbstverständlich jedem Menschen ein langes Leben wünschen, unabhängig davon, dass ihrer Ansicht nach unsere Welt an einer pathologischen Überbevölkerung leidet.
Wie sehr sich die steinreichen Philanthropen um unsere Gesundheit sorgen, zeigt ein im Mai 2009 von der Bill & Melinda Gates Foundation organisiertes Milliardärstreffen, an dem Bill Gates, David Rockefeller, Oprah Winfrey, Ted Turner, Warren Buffett, George Soros und Michael Bloomberg teilnahmen. Wie John Harlow am 24. Mai in der The Sunday Times berichtete, waren sich die Philanthropen einig, einen Teil ihres Reichtums dafür zu verwenden, das Wachstum der Weltbevölkerung zu verlangsamen.
Weshalb es nicht um Gesundheit geht
Was die sogenannten Menschenfreunde in der Öffentlichkeit von sich geben, ist an Heuchelei kaum mehr zu übertreffen. Denn ginge es wirklich um die Gesundheit der Menschheit, dann würde man die tatsächlichen Gesundheitsprobleme angehen und die sind – zumindest bisher – in keinem Land der Erde mit Impfungen zu lösen. Während viele Menschen in Entwicklungsländer entweder mit Unter- oder Mangelernährung, einem Mangel an sauberem Trinkwasser und fehlender Hygiene zu kämpfen haben, sind in den Industrienationen Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Fettleibigkeit und neurodegenerative Erkrankungen die größten Killer. Vor allem die Fettleibigkeit greift rasant um sich und ist mittlerweile auch in vielen asiatischen Ländern ein wachsendes Problem.
Laut WHO hat sich Fettleibigkeit weltweit seit 1975 fast verdreifacht. In 2016 waren mehr als 1,9 Milliarden Erwachsene übergewichtig, davon waren über 650 Millionen fettleibig. Übergewicht und Fettleibigkeit führen heute bereits zu mehr Todesfällen weltweit als Untergewicht, Tendenz steigend. Ähnlich dramatisch wie im Falle von Fettleibigkeit sieht es bei Krebs aus. Die führende Fachgesellschaft für Onkologie (ESMO) prognostiziert bis 2040 über 20 Prozent mehr Krebserkrankungen in Europa. Das bedeutet, dass dann jährlich 3,4 Millionen Menschen in Europa neu an Krebs erkranken. Bei den Krebs-Todesfällen wird sogar mit einem Plus von über 30 Prozent gerechnet. Statt 1,3 Millionen Krebs-Betroffene würden dann 1,7 Millionen Menschen in Europa jährlich an Krebs sterben. Das nachfolgende Statista-Diagramm zeigt die dramatische Prognose der häufigsten Zivilisationskrankheiten für Deutschland bis 2030 und 2050 im Vergleich zu 2007.
Laut statistischem Bundesamt (Destatis) haben wir in Deutschland tatsächlich eine Epidemie von nationaler Tragweite, eine Epidemie der Zivilisationskrankheiten. Alleine 2019 verstarben 331.200 Menschen an Herz-Kreislauf- und 231.300 an Krebs-Erkrankungen. Das macht zusammen 562.500 Todesfälle. Im Vergleich dazu sind laut Destatis 2020 “offiziell” 30.136 Menschen an Covid-19 verstorben, was mit einer schweren Grippe-Saison vergleichbar ist.
Wo sind die Maßnahmen zum Schutz unserer Gesundheit bei den echten Killern? Wo sind die Verbote von zu süßen, zu salzigen und zu fettigen Lebensmitteln? Wo sind die Rauchverbote? Wo sind die Verbote der weitgehend nährstofffreien, dafür aber von Chemie und Füllstoffen nur so strotzenden Lebensmitteln? Wo sind die Verbote von Pökelsalz, von Süßstoffen und Geschmacksverstärkern, die allesamt mit einer Erhöhung des Krebsrisikos korreliert sein sollen? Wo ist der Staat, wenn es tatsächlich um Gesundheit geht?
Weshalb es auch nicht um den Planeten geht
Ebenso unglaubwürdig wie die Sorge um die Gesundheit, ist die Sorge um den Planeten, die beim One Health-Ansatz eine enorm wichtige Stellung einnimmt. Wenn man sich die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt ansieht, wird einem auch ganz schnell klar weshalb das so ist. Im September 2012 hat die Intrinsic Exchange Group (IEG), zu deren Gründern die Interamerikanische Entwicklungsbank und die Rockefeller Stiftung gehören, eine ganz neue Anlageklasse ins Leben gerufen, die sogenannten Natural Asset Companies, kurz NACs, zu deutsch etwa Naturkapitalgesellschaften.
Der Hauptzweck dieser Unternehmen, heißt es auf der IEG-Webseite sei die Maximierung der ökologischen Leistung, d. h. der Produktion von Ökosystemleistungen, für die der Unternehmensinhaber Rechte und Befugnisse zur Verwaltung besitzt.
Worum geht es im Detail? Die IEG stellt in Zusammenarbeit mit der New Yorker Börse (NYSE) eine Plattform zur Verfügung, um diese neuen Unternehmen zum Handel zuzulassen und so die Umwandlung – aufgepasst – von Naturkapital in Finanzkapital zu ermöglichen.
Die IEG ist davon überzeugt, dass Investitionen in die Natur einen finanziellen Wert für Eigentümer von Naturgütern und Investoren schaffen können. Die Vision, so heißt es weiter, sei es, Hunderte von Naturkapitalgesellschaften (NACs), die Naturkapital im Wert von mehreren Billionen Dollar repräsentieren, an die Kapitalmärkte zu bringen.
Um wie viel Geld es dabei in etwa geht, zeigt der Artikel “Changes in the global value of ecosystem services” von Costanza et al. aus 2014. Die Autoren schätzen, dass Ökosysteme im Durchschnitt 125 Billionen US-Dollar an Dienstleistungen pro Jahr erbringen. Eine Menge Geld, das, wenn es nach den Superreichen geht, künftig von den Nutzern dieser Dienstleistungen – also uns Menschen – erbracht werden soll. Im Klartext heißt das also, wir werden künftig wohl Nutzungsgebühren auf alles bezahlen, was die Natur zur Verfügung stellt.
Das hört sich selbstverständlich ausschließlich nach dem Schutz des Planeten an, nach Nachhaltigkeit, ohne jegliche finanzielle Hintergedanken. Jetzt wird auch langsam klar, weshalb Leute wie Bill Gates riesige Mengen an landwirtschaftlichen Flächen erwerben und NGOs im großen Stil Naturschutzgebiete aufkaufen und verlassene Farmen im Outback in Schutzgebiete umgewandelt werden, in denen sich kein Mensch mehr niederlassen darf.
Doch was versteckt sich hinter den Dienstleistungen der Natur, für die wir bald zur Kasse gebeten werden sollen? Auf der Webseite Earth findet sich eine detaillierte Auflistung aller Ökosystemleistungen, die demnächst einer ökonomischen Bewertung unterzogen werden sollen. Sie werden staunen, denn dazu zählen nicht nur Versorgungsleistungen wie Nahrung, Wasser oder Rohstoffe wie Holz und Öl, sondern auch sogenannte Regulierungsleistungen von Ökosystemen. Dazu zählen die Regulierung des Klimas, die Regulierung von Überschwemmungen und anderen Naturgefahren, die Bestäubung durch Wind und Insekten sowie natürliche Wasserreinigungsleistungen. Die natürlichen Wasserreinigungsleistungen werden alleine in Europa auf 33 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt, heißt es dort.
Und wussten sie, dass künftig auch kulturelle Ökosystemleistungen wie geistige Bereicherung, intellektuelle Entwicklung, Erholung und ästhetische Werte einen Preis bekommen sollen? Zwar seien diese Arten von Leistungen, im Vergleich zu Regulierungs- und Versorgungsleistungen, schwer zu überwachen und zu bewerten, aber die Forschung in diesem Bereich nehme zu. So hätten Studien gezeigt, dass die Möglichkeit, die Natur durch Krankenhausfenster oder Krankenhausgärten zu sehen oder mit ihr zu interagieren, die Genesung der Patienten beschleunigt. Werden wir also künftig sogar dafür bezahlen müssen, einfach nur in der Natur spazieren zu gehen?
Alles was die Natur zu bieten hat soll also bald mit einem Preisschild versehen werden und je knapper eine Ressource, desto teuerer dürfte ihre Nutzungsgebühr sein. Wer nun weiß, dass professionelle Spekulanten die Preise an den Rohstoffbörsen kontinuierlich zu ihrem Vorteil manipulieren, der kann sich vorstellen, wie wir durch ein derartiges Szenario bis aufs Hemd ausgeschlachtet werden können, während sich die Besitzer und Verwalter der Naturwerte dumm und dämlich verdienen. Wir brauchen nur einen Blick in die Entwicklungsländer zu werfen, wo sich Menschen aufgrund von Rohstoffspekulationen oftmals nicht einmal mehr die tägliche Ration Getreide leisten können.
Um was es wirklich geht
Eines ist klar, es geht bei One Health keinesfalls um unsere Gesundheit, diese ist vielmehr völlig irrelevant. Nein, um die Gesundheit der “unnützen Esser” des Henry Kissinger kann es ebenso wenig gehen wie um die Gesundheit der “globalen nutzlosen Klasse” des Yuval Noah Harari, der 2022 für den Genesis Prize nominiert ist. Und es geht auch nicht primär um die Gesundheit des Planeten, eher wohl darum, die Ressourcen der Erde für die Nachkommen einiger Weniger zu bewahren, indem man einem großen Teil der Menschen diese Ressourcen verweigert und sie nur den wenigen zur Verfügung stellt, die dafür auch bezahlen können.
Doch wenn es gar nicht um unsere Sicherheit geht, von wessen Sicherheit sprechen die 25 Regierungschefs dann? Ganz einfach, es geht um diejenigen, die in einem räuberischen Finanzsystem riesige Summen an Geld und Werten erbeutet haben – auf Kosten der arbeitenden Bevölkerungen versteht sich. Diese Werte sind nun in Gefahr, denn das Fiat-Money-System neigt sich dem Ende, es befindet sich im Todeskampf. Kracht dieses System, droht eine Revolution von unten und eine solche könnte nicht nur ihre Beute, sondern auch sie selbst hinwegfegen.
Um den Aufstand der Massen zu verhindern, hat sich die selbsternannte herrschende Klasse für eine Revolution von oben entschieden – den Great Reset. Dieser Great Reset hat nicht im Ansatz etwas mit Gesundheit zu tun, es geht bei ihm in erster Linie um Profite und zwar um gigantische Profite des Pharmazeutisch-Digitalen Komplexes und derjenigen, die sich gerade heimlich, still und leise die weltweiten Naturressourcen einverleiben.
One Health ist das Vehikel, um den Status quo einer Räuberbande zu zementieren und auszuweiten, die uns schon seit vielen Jahrzehnten schamlos belogen, betrogen und bis aufs letzte Hemd ausgeraubt hat. Für die Durchsetzung der unter dem Schlagwort One Health getarnten Gesundheits- und Ökodiktatur war eine gigantische Krise nötig – eine Pandemie. Mit Hilfe dieser Pandemie wurden Angst, Panik und Chaos erzeugt. Und mit Angst, Panik und Chaos lassen sich Überwachungs- und Kontrollinstrumente – von denen der globale Impfpass erst der Anfang sein dürfte – fast widerstandslos installieren.
Hinter One Health versteckt sich also totale Kontrolle und Überwachung der Weltbevölkerung mittels digitaler Technologien. Es geht um Verbote und medizinische Zwangsbehandlungen, von denen der Kampf gegen jede Art von Erreger erst der Anfang sein dürfte. Und es geht darum, nach dem Tod des konventionellen Kapitalismus, nun mit der Natur gigantische Profite für einige Wenige zu generieren.
Und eines sollte uns allen klar sein, sind das digitale Geldsystem und das universelle Grundeinkommen, welches an soziales Wohlverhalten gekoppelt sein wird, erst einmal etabliert, dürfte jede Gegenwehr zwecklos sein. Sollte diese Revolution von oben also gelingen, werden freie Entscheidungen, Eigentum und Individualismus für immer auf dem Müllhaufen der Geschichte landen.
Zum Schluss noch eine kleine Anekdote von der Webseite des Weltwirtschaftsforums, die zeigt, welche Ausmaße Bevormundung und Kontrolle annehmen können. Schon wieder sind es Wissenschaftler, die sich anmaßen, uns Vorschriften machen zu wollen. Dieses Mal scheint es einen Konsens zu geben, wie häufig wir unsere Wäsche zu waschen hätten. Wie lange wird es wohl dauern, bis man uns Waschmaschinen und Trockner verbietet oder uns vorschreibt, wie oft wir zu duschen hätten? Selbstverständlich alles nur zum Wohle des Planeten. Es ist an der Zeit, aufzuwachen, es ist an der Zeit, nein zu sagen.
Der Artikel erschien unter dem Titel „Das Trojanische Pferd“ auch im Online Magazin Rubikon.